Lage

Schloß Unterweikertshofen liegt, das Ortsbild beherrschend, inmitten der gleichnamigen Ortschaft am linken Glonnufer, abseits der Hauptstraße Dachau - Aichach, etwa 1 km südwestlich von Petersberg.

Die älteste Darstellung von Schloß Unterweikertshofen findet sich auf den Karten von Philip Apian, um 1600.

Schloß Weikertshofen, Ausschnitt aus dem Stich von Philip Apian, um 1600

Schloß Weikertshofen, Ausschnitt aus dem Stich von Philip Apian, um 1600

Dieser Stich zeigt noch die alte Veste Weikertshofen in einer Flußschleife der Glonn. Der Bau besteht im wesentlichen aus drei massiven quadratischen Türmen, die durch Mauern und kleinere Bauten zu einer einheitlichen Anlage zusammengeschlossen werden.

Auf einem Bild von 1666 über die Jagdbarkeit derer von Preysing in der Hofmark Weikertshofen, das im Schloß hängt, ist der Bau dargestellt als kubischer Baukörper mit Walmdach, dessen vier Ecken von zwiebelgedeckten Türmchen flankiert werden. Man kann davon ausgehen, daß der namentlich nicht genannte Verfasser einen authentischen Zustand dargestellt hat.

In ähnlicher Form präsentiert sich das Schloß auf dem Stich von Michael Wening über "Schloß und Hoff=March Weickertshoffen", um 1700.

"Schloß und Hoff=March Weickertshoffen" Stich von Michael Wening, um 1700

"Schloß und Hoff=March Weickertshoffen" Stich von Michael Wening, um 1700

Der stattliche, mit einem hohen Walmdach gedeckte Bau wird von vier Türmchen gerahmt, die offensichtlich bis zum Terrain reichen. Wening selbst schreibt dazu: "Das Schloß ist schoen und groß in vier Eck/und mit vier saubern kleinen Armen erbaut." Die Nordseite wird betont durch einen Mittelrisalit über drei Fensterachsen. Das Dach wird unterbrochen durch Schleppgauben. Bei Wening zieren drei Türmchen den First - wahrscheinlich handelt es sich dabei um Kamine - zusätzlich sind am Anfallspunkt Firstzierate mit Kugeln und Windfähnchen zu erkennen.

Die Uraufnahme von Bayern aus dem Jahre 1808 zeigt das Schloß als rechteckigen Baukörper mit einem annähernd quadratischen Anbau im Süden.

Uraufnahme von Bayern 1808, gezeichnet von Andreas Christian Mayer, Ausschnitt
Uraufnahme von Bayern 1808, gezeichnet von Andreas Christian Mayer, Ausschnitt

Zwei Pavillons flankieren die östliche Längsseite, die sich zu einem Ziergarten hin öffnet. Von den Ecktürmchen ist hier nichts zu erkennen. Seit dieser Zeit hat sich am Umfang des Schlosses nichts mehr geändert.